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Impressionen aus dem KLK Workshop Wiesbaden

Zum dritten Mal war die KLK für einen Wochenend-Workshop in der Jugendherberge in Wiesebaden.

Neben Geselligkeit und Spaß standen für die fünfzehn Teilnehmer aus Vorstand, Fraktion und Mitgliedern auch die Themen „Anliegerbeiträge: Vor- und Nachteile der beiden Varianten“, das „Regelwerk“ Geschäftsordnung der Ortsgemeinde: „Redekultur in den Ausschüssen und Ratssitzungen“ sowie „Wo steht die KLK und wo will sie noch hin“ auf der Agenda.

Jutta Hoff gab Einblicke in die zukünftigen Themen der Ortsgemeinde, zog ein überaus positives Resümee, was die Kreativen in Köngernheim schon alles auf die Beine gestellt haben und gab dann das „Wochenend-Zepter“ an Nik Lauterbach weiter. Dieser führte das motivierte Team durch die verschiedenen Punkte und gemeinsam arbeitete man an neuen Strategien für eine Belebung des Dorfgeschehens. Am Abend stärkte Sabine Kunz mit dem Spiel „Kreativos ärgert euch nicht“ die Teamfähigkeit, bei lustigen Challenges und kniffligen Fragen.
Nach der Abreise am Sonntagmorgen war wieder einmal allen klar, dass nur ein starkes „Kreativ-WIR“ ein noch stärkeres „Ortsgemeinde-WIR“ geben kann.
Wir alle ziehen an einem Strang … für unser Köngernheim.

 

 

Neujahrsempfang 2017

Liebe Köngernheimerinnen, liebe Köngernheimer, liebe Neujahrsgäste,

ein herzliches Willkommen Ihnen allen zum traditionellen Neujahrsempfang der Ortsgemeinde Köngernheim. Ich freue mich sehr, dass dieses Treffen nun bereits zum 13. Mal stattfinden kann und somit fest im Terminkalender verankert ist. Die 13 sollten wir nicht als böses Omen für das kommende Jahr betrachten, sondern hoffentlich als Glückszahl, das ist nämlich wie alles im Leben „Ansichtssache“.

Ein herzliches Willkommen und gleichzeitig DANKESCHÖN an die Bigband Selzen-Köngernheim, die uns musikalisch einheizen wird.

2016 ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen. Wer regelmäßig Zeitung liest und die Nachrichten aus aller Welt schaut, der ist restlos bedient. Die negativen Schlagzeilen durch Krieg, Terror, gerade gestern wieder in Istanbul, Finanzkrisen, können dem letzten Optimisten noch die Laune verderben. Aber, der Pessimist ist der einzige Mist auf dem nichts wächst. Daher möchte ich diesen Neujahrsempfang einfach mal dazu nutzen, Sie in eine positive Stimmung zu versetzen, denn diese Chance hat das Jahr 2016 rückblickend und das Jahr 2017 vorausschauend durchaus auch einmal verdient. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir emotionslos von unserer Komfortzone wie mit dem Blick in die Schaufensterscheibe der Welt blicken, sondern es soll dazu dienen, sich bewusst zu sein, dass wir etwas dafür tun sollten, wenigstens in unserem Mikrokos-mos, wie der Familie, der Dorfgemeinschaft, unserem sozialen Umfeld, ein gutes Miteinander zu pflegen.

Das Jahr 2016 startete mit einem sehr gut besuchten Neujahrs-empfang, die Prunksitzung des KCC gehörte mit der super Stimmung zu einer der besten der letzten Jahre, die KCC-Weibersitzung war restlos ausverkauft und die Frauen machten richtig Party. Party war auch das Stichwort zur 12. erfolgreichen und auch friedlich verlaufenden ZAZZ Nacht des Dorffördervereins in Köngernheim.

Der TVK freute sich über viele ausgebuchte Fitnesskurse, auch hier bleibt festzuhalten – es läuft und zwar dankenswerter Weise mit dem Engagement hoch motivierter Übungsleiter.

In Köngernheim erblicken wieder viele Kinder das Licht der Welt und wir freuen uns über die vielen Neugeborenen, denen hoffentlich eine gute Zukunft beschert wird.

71 Jahre leben wir in Frieden und Freiheit in Deutschland auch das eine positive Nachricht, denn das gab es so gut wie noch nie!

Ein wundervoll gestaltetes Fenster unserer Künstlerin Usch Quednau ziert unsere neu gebaute und eingeweihte Trauerhalle.

Die Kerb erlebte anlässlich der Kerbeeröffnung ein absolutes Highlight, denn die erste Köngernheimer Weinverkostung war dermaßen erfolgreich für die Organisatoren des Dorffördervereins, der Big-Band Selzen-Köngernheim sowie den Weingütern Dietz, Hammen, Horter und Mahn, dass einer Wiederholung in diesem Jahr 2017 nichts im Wege stehen wird.

Der Vatertagsrock der Stolperhölzer an Christihimmelfahrt entpuppt sich ebenfalls als super Event für die ganze Region.

Ein Helferfest für alle Engagierten unserer Gemeinde war ein abso-luter Volltreffer, die sonst immer sehr Aktiven der Vereine wurden an dem Tag mal mit Genießermodus verwöhnt. Sogar Frau Mahn, da-mals 96 Jahre alt nahm aktiv teil und begründete in einem AZ Zei-tungsinterview ihr Engagement beim Köngernheimer Mittagstisch wie folgt: „Ich hatte immer das Bedürfnis, was für die Allgemeinheit zu tun. So lange ich noch die Füße vors Bett bringe und weiß, wer ich bin, bleibe ich dabei. Man soll sich ja nicht isolieren, sondern die Verbindung halten.“  Weise Worte einer wunderbaren Frau, die leider im November verstorben ist. Sie dient als Vorbild für tolles Engagement, dafür ist Mann oder Frau nie zu jung und schon gar nicht zu alt.

Ein schönes Zitat vom Dalai Lama gibt es hierzu:

Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.

Die Senioren erlebten in diesem Jahr einen Ausflug der Extraklasse. Eine 2 Tagestour mit strammen Besichtigungsprogramm nach Erfurt, Weimar und die Wartburg in Eisenach standen im Oktober im Kalender. Die Plätze waren rasch vergeben, der Erfolg und die Resonanz fordern zur Wiederholung auf. 2018 geht es für 2 Tage Richtung Regensburg.

Der Mittagstisch für die Generation 65plus erfreut sich hoher Beliebtheit und ist ein Termin auf den sich die Teilnehmer jedes Mal sehr freuen. Denn man kommt zu leckerem Essen, einem Schöppchen Wein in geselliger Runde zusammen.

Das Jahreskonzert der BigBand, war grandios und eine absolute Bereicherung in unserem Jahreskalender. Ich wünsche den Verant-wortlichen viele motivierte Musiker, die die Bigband mit Leben füllen und ihr musikalisches Können einbringen.

Sabine Kunz hat ihr neues Buch „Kopf über Bauch“ geschrieben und in vielen Lesungen den Interessierten vorgestellt. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg.

Der Elternausschuss der Kindertagesstätte freut sich über 13 enga-gierte Eltern, die bereit sind die gute Zusammenarbeit zwischen Kita, Eltern und Träger fortzuführen. So viele junge engagierte Eltern, wie schon lange nicht mehr, ein herzliches Dankeschön dafür.

Im Jahr 2017 stehen Jubiläen im Kalender, die gefeiert werden müssen. 20 Jahre Kindertagesstätte Abenteuerland und 10 Jahre Dorfförderverein der Gemeinde Köngernheim, wer hätte das gedacht. Nach dem Blick in diverse alte Ratsprotokolle war der Plan eine neue Kita zu bauen mit umfangreichen Diskussionen behaftet und ein Streitthema im Gemeinderat. In der Rückschau war der Neubau der einzig wahre Weg, denn unser Dorf erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit bei jungen Familien. Und da ist eine gute Infrastruktur mit Öffnungszeiten, die den Lebens- und Arbeits-bedingungen der Familien einigermaßen gerecht werden, ein sehr wichtiger Standortfaktor. Die Plätze in Köngernheim sind im Laufe des Kita-Jahres komplett belegt, ein weiterer Ausbau der Kita könnte erforderlich werden, ob das realisierbar wird, wird uns das Jahr zeigen. Der Dorfförderverein ist zu einer festen Größe gereift und hat Projekte realisiert, die für unsere Gemeinde ansonsten nicht möglich gewesen wären. Alleine über 100.000 Euro aus der Ehrenamts-förderung des Landkreises konnten eingeworben werden und über 30.000 Euro Eigenmittel wurden investiert.

Die energetische Sanierung der Sickingenhalle wird durch geneh-migte Fördergelder aus Bundesmitteln möglich. Damit erhoffen wir in Zukunft eine hohe Energieeinsparung erzielen zu können, was die Unterhaltung der Halle wirtschaftlich etwas entspannter machen könnte. Zuvor wird das aufgrund der hohen Hitzeentwicklung gerissene Gebälk statisch verstärkt. 203.000 Euro Fördermittel ist eine positive Finanzspritze für unseren Gemeindesäckel.

Mit einem dritten und letzten Bauabschnitt wird die Erdverkabelung und die damit einhergehende Erneuerung der Straßenbeleuchtung in Köngernheim abgeschlossen.  Die Umstände während der Bauar-beiten sollten gelassen angegangen werden, nach dem Motto es geht alles vorüber.

In diesem Jahr stehen 2 Wahlen im Kalender, die Landratswahl sowie die Bundestagswahl, spannungsgeladene Sonntage werden das wohl werden.

Mit dem Rezept für ein gutes Jahr – verfasst von Katharina Elisabeth Goethe (Mutter des so berühmten Johann Wolfgang) möchte ich heute schließen:

Man nehme 365 Tage, putze sie einzeln ganz sauber von Hass, Bitterkeit, Geiz, Pedanterie, Angst und Eitelkeit.

Es wird jeder Tag einzeln angerichtet aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen FROHSINN und HUMOR. Man fügt drei gehäufte Esslöffel LEBENSMUT hinzu, einen Teelöffel Gelassenheit, ein Körnchen Ironie und eine Prise Taktgefühl. Dann wird die Masse mit reichlich Liebe übergossen.

Das fertige Gericht schmücke man mit einem Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es alle 24 Stunden mit Heiterkeit und einer erquickenden Tasse Tee.

Gehen wir doch das neue Jahr mit diesem Rezept gelassen an.

Ich bedanke mich von Herzen bei allen Aktiven in unserer Gemeinde für ihr Engagement. Klaus Wagner, Ruth Wagner, Beate Bunn-Torner, Nicole Grode, Birgit  Schneider-Lindroth, Susi Eisenbach, die in der Flüchtlings-Familienbetreuung sehr engagiert sind, Heiko Solberg, Michael Juppe, Wolfgang Schmitt, Reinhard Geertsen, Usch Quednau,  die Fahrdienste zur Tafel übernehmen, Nele Doumen für Sprachfördermaßnahmen, Heiko Solberg, der auch im Frühjahr wieder nach Rumänien fährt, um vor Ort bedürftige Familien mit Kleidung, Schuhen etc. unterstützt, allen Aktiven der Feuerwehr mit ihrem engagierten Chef Martin Pfennig, dem Elternausschuss der Kindertagesstätte mit der Vorsitzenden Mirjam Larisika, Ute Grosch für das ehrenamtliche Bekochen des Köngernheimer Mittagstisches, allen Helfern, die den Mittagstisch möglich machen, ein Dank an alle Aktiven in den Vereinen, die Übungsleiter, Theaterschauspieler, Fastnachtsaktive, die Engagierten in den Kirchengemeinden und alle, die mit ihrem Tun Köngernheim lebenswert gestalten.

Ein besonderer Dank heute an Neujahr an die Aktiven des Dorfförder-vereins für das Grillangebot und Familie Horter, die nun den Glüh-wein für Sie bereithält.

Stoßen wir gemeinsam an auf ein hoffentlich gesundes, glückliches, friedliches und erfolgreiches NEUES JAHR 2017

Prosit Neujahr.

Ein ganz besonderes Geschenk …

Die Advents- und Weihnachtszeit ist nicht allein nur eine besinnliche Zeit in der wir über die christliche Geschichte – Jesus Geburt, Bethlehem sowie Maria und Josef – nachdenken und Lieder über sie singen, sondern sie ist auch die Zeit, in der wir verstärkt an all die Menschen denken, die uns nahe stehen oder standen; mit denen wir schöne aber auch traurige Stunden verbracht haben; von denen wir etwas lernen oder denen wir etwas beibringen konnten und denen wir gerne etwas schenken möchten – ein ganz besonderes Geschenk.

Weihnachten ist die Zeit, um einfach all denen Danke zu sagen, die uns begleiten und unterstützen.
Danke zu sagen ist ein ganz besonderes Geschenk und dieses Geschenk geht heute an euch – an all die Begleiter und Unterstützer der kreativen liste Köngernheim – Danke, dass es euch gibt!

Wir wünschen euch und euren Lieben eine friedvolle Weihnachtszeit und ein glückliches und gesundes Jahr 2017.

Der Vorstand und die Fraktion

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Neujahrsempfang 2016

Liebe Köngernheimerinnen, liebe Köngernheimer, liebe Gäste,

Prosit Neujahr; so haben wir um Mitternacht das neue Jahr willkommen geheißen und mit diesem Ruf begrüße ich Sie heute ganz herzlich beim Neujahrsempfang der Gemeinde. Schön, dass Sie vielleicht zum ersten Mal oder auch als Wieder-holungstäter dabei sind und dem einmaligen Flair, die irgendwie andere freundliche und besondere Stimmung miterleben wollen. All denen, die aus Krankheitsgründen heute nicht dabei sein können gelten meine besten Genesungswünsche. Ein herzliches Willkommen und Dankeschön geht an die BigBand Selzen-Köngernheim, die uns schon musikalisch eingestimmt hat, schön, dass auch ihr wieder dabei sein könnt und im Anschluss für den besonderen Schwung sorgt.

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Das Jahr 2015 haben wir nun in unserem Lebenskalender, der aus verschiedenen Kapiteln besteht, abgehakt. Familie, Beruf, Freunde, Vereine, Politik, überall dort wo Menschen zusammenkommen, wird es nicht langweilig. Man diskutiert, man streitet, man verträgt sich, mal fühlt man sich ungerecht behandelt, manchmal behandelt man andere zu Unrecht, man feiert, man lacht, man weint, das gehört alles zu einem funktionierenden Miteinander – zum Leben, in all seinen Facetten. Manche Schicksalsschläge müssen verkraftet werden, das älter werden ist auch nichts für Feiglinge und so hat jeder sein Päckchen zu tragen. Wohl dem, dem ein glückliches Jahr beschieden war.

2015 gab es auch ein paar Päckchen in der Gemeinde Köngernheim zu tragen, da waren aufgerissene Bürgersteige und Straßen, Umstellung der Leuchten, DSL das vielleicht irgendwann mal hält, was es verspricht, Erdverkabelung. Ein großes Stück Arbeit in unserer Gemeinde. Fortsetzung folgt in diesem Jahr. Die Breitbandver-kabelung wird eine immer wichtigere Rolle einnehmen, ob die Gemeinden infrastrukturell gut aufgestellt sind. Ohne eine gute Infrastruktur auf diesem Gebiet, haben wir schlechte Karten in der Zukunft, denn viele Berufstätige und Selbständige werden immer mehr darauf angewiesen sein. Der bundesweite Kita-Streik betraf auch unsere Kindertagesstätte. Allerdings gelang es durch die Organisation und Einrichtung von Notgruppen, die größten Probleme einigermaßen abzufedern, was nicht in allen Gemeinden möglich war. Ein Dank geht hier an die Kita-Leitung und die Erzieherinnen, die dies umsetzen konnten.

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Trauerhalle, das Thema war in den letzten Jahren Bestandteil der Neujahrs-ansprache und ich bin froh, dieses Kapitel demnächst abschließen zu können. Dann wird Köngernheim eine moderne neue und pietätvolle Trauerhalle zur Verfügung haben, die den Ansprüchen an die Zukunft hoffentlich stand halten wird.

Verlegung der Bushaltestelle „Am Römer“. In diesem Kontext gab es in 2015 neue Erkenntnisse, die nun in der ersten Ratssitzung 2016 Gegenstand der Beratung sein werden. Es muss gut abgewogen und überlegt werden. Eine Verlegung vom Römer ca. 100 m weiter runter Richtung Kreisel mit der Nutzung der Überquerungshilfe, wird eine zu prüfende Alternative sein.
Bezüglich der Bushaltestelle im Bereich Judenpfad sind nun der Landkreis und das Land in der Pflicht, für die nötige Sicherheit zu sorgen. Die Gemeinde hat ihre Hausaufgaben gemacht, die Beleuchtung wurde bereits im November beauftragt, nun warten wir auf die behördlichen Mühlen, die nicht die schnellsten sind, damit die Beleuchtung endlich umgesetzt werden kann. Ca. 13.000 Euro betragen die Kosten für die Ortgemeinde. Das ist gut investiertes Geld, geht es doch um die Sicherheit der Menschen, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind.

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Sickingenhalle, auch ein Thema auf unserer Agenda. Hier gibt es erhebliche Probleme mit gerissenen Leimbindern, die durch das Glasdach mit seiner enormen Hitzeentwicklung von über 50 Grad Celsius im Sommer im Dachbereich entstanden sind. Sport treiben ist auch in den Abendstunden eine Qual, wenn immer noch um 19.30 h 31 Grad heiße Temperaturen herrschen. Und das nicht nur im vergangenen Rekordsommer. Wir werden die Dachkonstruktion energetisch sanieren, aller Voraussicht nach die Beleuchtung in der Halle gleichzeitig auf LED umrüsten, mit erheblichem Einsparpotential bei den Energiekosten. Das wird mit Hilfe von Fördermitteln des Bundes machbar sein und bedeutet für unseren Geldbeutel: Glück im Unglück.

Die Finanzlage der Gemeinde ist nach wie vor nicht rosig. Unter den TOP 20 der höchst verschuldeten Gemeinden im Landkreis Mainz-Bingen liegen wir auf Platz 11, was uns allerdings die Fördermöglichkeit bezüglich der Sickingenhalle erst eröffnet.

Wenn die Kommunen über 70 % der Steuereinnahmen über Umlagen wieder abgeben müssen, bleibt der Gestaltungsspielraum nicht nur eng, er ist gar nicht mehr vorhanden. Im Köngernheimer Haushalt existieren keine Luxusausgaben. Ohne den Dorfförderverein, würde die Musik noch leiser spielen und der Markt der Möglich-keiten wäre bei null. Das kann nicht im Interesse der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden sein.

Das Baugebiet wird überplant werden und es erfolgt eine Neuausrichtung. Grund hierfür ist die seit 5 Jahren währende Diskussion bezüglich der Erschließung und die Befindlichkeiten diverser Eigentümer. „Jedem Menschen Recht getan, ist eine Kunst die niemand kann“ Das ist zurzeit die Überschrift über den Stand der Dinge in dieser Angelegenheit.

Anfang des Jahres werden sich der Sozialausschuss und anschließend der Gemeinderat mit der neuen Konzeption der Kita befassen. Die akribisch und professionell erarbeitete und mit externem Sachverstand vorgelegte Konzeption ist sehr vielversprechend. Die Qualität in unserer Kita muss sich vor niemandem verstecken. Wer die Aufführung der Kita-Kinder anlässlich des Seniorennachmittags miterlebte konnte sehen, dass das mehr als erstaunlich war und nur mit einem homogenen Team und motivierten Kindern funktionieren kann.

Das Vereinsleben in Köngernheim leidet wie in vielen anderen Gemeinden am ständig abnehmenden Willen ehrenamtlichen Engagements. Das ist eine sehr traurige Entwicklung und sie zieht sich wie ein roter Faden durch die Vereinswelt. Es muss ein Umdenken stattfinden, das hoffentlich nicht so endet nach dem Motto: keine Helfer – keine Angebote mehr – Tote Hose in Köngernheim…….. Diese Schlagzeilen müssen dringend vermieden werden, denn unser Dorf würde ohne eine Kerb, ohne Fastnacht, ohne das Freizeitangebot des Turnvereins, ohne dem Engagement des Dorffördervereins, ohne Kita-Elternausschuss, ohne Seniorenmittagstisch und Seniorennachmittagen, ohne dem Engagement der Bigband Selzen-Köngernheim, ein langweiliges Kaff. Darüber sollte mal nachgedacht werden! Die Verantwortlichen des KCC werden gleich im Anschluss Karten für die Prunksitzung verkaufen. Es wäre schön, wenn sich noch einige entscheiden, diese Veranstaltung zu besuchen und somit den KCC unterstützen. Die Saalfastnacht gehört in Rheinhessen einfach dazu.

Daher geht auch mein besonderer Dank heute an alle, die sich in ihrer noch so wenigen Freizeit unermüdlich für die Belange des Gemeinwohles einsetzen, ob in der Feuerwehr, im TVK, KCC, Bigband, den Kirchen, dem Dorfförderverein, der Gemeinde, im Seniorenkreis. Vielen Dank vor allem auch für die wunderbare Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde!

Ein Köngernheimer hilft seit einigen Jahren direkt vor Ort in einer armen Region Europas. Heiko Solberg fährt 1 bis 2 mal jährlich in ein rumänisches Dorf und bringt dort u.a. gespendete Kleidung für die Menschen vor Ort. Ein starkes ehrenamtliches Engagement was bei diesem Rückblick und Ausblick eine besondere Erwähnung verdient hat.

Politisch auf der Ebene der Verbandsgemeinde bleibt die Entwicklung des Rhein-Selz-Parks in direkter Nachbarschaft zu unserer Gemeinde ein Thema. Ob der Investor in dem Falle hält was er verspricht, ist abzuwarten. Das tragische an der Erfahrung ist ja, dass man sie erst macht, wenn man sie bereits benötigt hätte. Die Devise heißt abwarten, aber nicht Teetrinken, sondern genau und kritisch hinschauen, hinterfragen und das sollten wir auch von den politisch Verantwortlichen, die in der GmbH als Vertreter der Kommunalen Seite sitzen, erwarten.

Am 13.3.2016 werden wir zur Landtagswahl aufgerufen. Wie immer können Sie hier in der Sickingenhalle ihre Stimme abgeben. Das wird ein spannender Termin im Kalender mit einem Quo vadis Rheinland-Pfalz.

Politisch international wurde 2015 von 2 Themen dominiert: Griechenland ist mal wieder pleite und mega Flüchtlingsstrom nach Deutschland. Wir stehen vor horrenden Herausforderungen in Europa und ich hoffe nur, dass die Politik der Vernunft europaweit die Mehrheiten stellen kann. Diverse Wahlen im benachbarten Ausland lassen da Schlimmes befürchten, der Rechtsruck ist salonfähig geworden, partikular Interessen sind auf dem Vormarsch.

Die Sorgen und Nöte auch unserer Bevölkerung müssen ernst genommen werden, wir wollen in unserem Wertesystem weiterleben, weil es Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung seit Jahrzehnten garantiert und zwar für beide Geschlechter. Wir benötigen eine starke Wirtschaft und Arbeitsplätze, die so bezahlt werden, damit die Menschen in Deutschland ihr Leben finanzieren können, ohne auf staatliche Hilfen angewiesen zu sein. Das gleiche gilt für die Rentner, es muss auch in Zukunft gesichert sein, dass nicht nur Pensionäre über ein gerechtes und ausreichendes Alterseinkommen verfügen, sondern auch diejenigen, die sich fleißig in normalen Berufen über 40 Jahre abgeschafft haben. Eine riesige Aufgabe für die Zukunft.

Im Zuge des Flüchtlingsstroms nach Deutschland sind auch in Köngernheim einige Flüchtlingsfamilien untergebracht worden und wurden mehr als freundlich willkommen geheißen. Ob sie ein Bleiberecht erhalten, das ist mehr als fraglich, was für diese Familien eine schwierige Situation darstellt. Vielen Dank in dem Zusammenhang auch an alle, die die Familien in Köngernheim unterstützen und nach ihnen schauen. Aus Köngernheim ist Klaus Wagner in diesem Bereich sehr engagiert, auch an ihn ein herzliches Dankeschön. In der VG Rhein-Selz ist es den Verantwortlichen bisher bravourös gelungen, die Ankömmlinge alle dezentral, d.h. in vorhandenen Wohnungen unterzubringen, so dass eine zentrale Massenunterkunft nicht erforderlich war. Es bleibt abzuwarten, ob das auch in 2016 so organisiert werden kann, oder ob der Zuzug weiter anschwillt, was wiederum mit nicht unerheblichen Problemen organisatorischer und logistischer Art einhergehen könnte.

Mit den folgenden Zeilen zum Nachdenken danke ich Ihnen herzlich für Ihre Aufmerksamkeit:

Ich bin dankbar

  • für die Steuern, die ich zahle, weil das bedeutet, ich habe Arbeit und Einkommen
  • für die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt, weil das bedeutet, ich habe genug zu essen
  • für das Durcheinander nach der Feier, das ich aufräumen muss, weil das bedeutet, ich war mit lieben Menschen umgeben
  • für den Rasen, der gemäht, die Fenster, die geputzt werden müssen, weil das bedeutet, ich habe ein Zuhause
  • für die laut geäußerten Beschwerden über die Regierung, weil das bedeutet, wir leben in einem freien Land und haben das Recht auf Meinungsäußerung
  • für die Parklücke, ganz hinten in der äußersten Ecke des Parkplatzes, weil das bedeutet, ich kann mir ein Auto leisten.
  • für die Frau in der Gemeinde, die hinter mir sitzt und falsch singt, weil das bedeutet, dass ich gut hören kann
  • für die Wäsche und den Bügelberg, weil das bedeutet, dass ich genug Kleidung habe.
  • für die Müdigkeit und die schmerzenden Muskeln am Ende des Tages, weil das bedeutet, ich bin fähig, hart zu arbeiten.
  • für den Wecker, der morgens klingelt, weil das bedeutet, mir wird ein neuer Tag geschenkt

Wie viel Grund zum Danken haben wir? Es kommt offensichtlich auf die richtige Betrachtungsweise an. Dankbare Menschen sind zufriedene Menschen.

Gehen wir alle mit einer Portion Zuversicht und Gottvertrauen in das Jahr 2016. Mögen wir von Schicksalsschlägen verschont bleiben und uns gesund und munter am 1.1.2017 wieder zum Neujahrsempfang einfinden können.

Ein Dank an Familie Horter, die für die Bewirtung des heutigen Empfangs sorgt. Der Dorfförderverein eröffnet natürlich heute die Grillsaison 2016 für Sie liebe Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Ein herzliches Dankeschön an Sabine und Andreas Bender, die dies für Sie und den Verein möglich machen. Wer den Verein nicht nur mit dem Verzehr einer Grillwurst unterstützen will, kann einen Spendenbeitrag in die Spendenbox einwerfen.

Und so wünsche ich Ihnen allen ein gesundes, gesegnetes und vor allem zufriedenes Neues Jahr 2016.

Ortsbürgermeisterin Jutta Hoff

Die Neujahrsansprache der Bürgermeisterin Jutta Hoff zum Download als PDF: Neujahr2016

Presseerklärung bzgl. Trauerhalle

Gemeinsame Presseerklärung der Fraktion der kreativen liste Köngernheim sowie der Gemeindeverwaltung Köngernheim

„FWG kann Ratsentscheidung nicht akzeptieren“ AZ 06.08.2015

Die Pressemitteilung der FWG Köngernheim zum Thema Trauerhalle spiegelt eindrucksvoll, dass die Ratsmitglieder dieser Gruppierung, die Augen vor nüchternen Tatsachen verschließen. Sie sind allwissender als jeder Fachgutachter und gesteuert von emotionaler Sichtweise. Diese Sichtweise verschließt den Blick leider auf die nackten Fakten.

Bereits 10 Jahre nach dem Bau der Trauerhalle Anfang der 1970iger Jahre, kann öffentlichen Ratsprotokollen entnommen werden, dass ein erheblicher Sanierungsbedarf der Halle bestehe.

In den 1990iger Jahre wurde ein Antrag auf Zuschüsse aus dem Investitionsstock des Landes Rheinland-Pfalz gestellt und zwar in Höhe von über 220.000 DM. Dieser Sanierungsantrag für die Halle wurde abgelehnt! Anschließend wurden Gelder im hohen fünfstelligen Bereich für einen Abriss zweier Nebenräume, einer neuen Dachkonstruktion auf dem Anbau, der Installation einer Heizung sowie der Verpressung der Klinkerwand zur Ortsseite hin seitens der Gemeinde investiert. Das Ergebnis: Diese Gelder hätte man sparen können, denn sie packten das Übel nicht an der Wurzel! Die Bodenplatte dieser Halle ist durch einen Diagonalriss komplett beschädigt. Die verbaute Betongüte entsprach nicht den Erfordernissen, auch damals nicht. Die Bimssteine, der zum Ort hin weisenden Außenwand sind innen komplett verfault und die Wand wird von den Klinkern gehalten. Grund hierfür ist aufsteigende Kapillarfeuchte. Die Vertreter der FWG haben in mehreren Sitzungen die Meinung vertreten, ein neues Dach würde die Probleme beheben. Hier unterliegen die Kolleginnen und Kollegen einer kompletten Fehleinschätzung. Bereits der Förderantrag in den 1990iger Jahren hatte die tatsächliche Problematik thematisiert und auch damals wurde die Meinung der Fachleute „weggewischt“.

Eine jetzige Kernsanierung der Halle würde folgendes bedeuten: Entkernung bis auf die Betonstützen, verpressen des Diagonalrisses und Neubauaufbau innerhalb dieses alten Konstruktes. Ob die Armierungen in den Betonteilen Stützen und Ringanker unbeschädigt sind, konnte der Gutachter nicht feststellen, auch hier wären wir vor bösen Überraschungen nicht geschützt. Jeder Bürger, der einmal ein altes Gebäude saniert hat, weiß die Unwägbarkeiten einzuschätzen. Die Kostenexplosionen im Bereich von sanierten Gebäuden, auch im öffentlichen Bereich, können fast täglich der Presse entnommen werden.

Die Fraktion der kreativen liste sowie die Gemeindeverwaltung mit Ortsbürgermeisterin Jutta Hoff, den Beigeordneten Sabine Stauß und Bernhard Hammer, haben sich bei dem Grundsatzbeschluss für den Abriss und Neubau der Halle auf Fakten und wirtschaftliche Berechnungen verlassen und nicht auf emotionale Beweggründe. Dafür wurden wir vom Wähler mit einer Mehrheit ausgestattet, mit der wir verantwortungsbewusst umzugehen haben. In den vergangenen Jahren wurden mehrfach Sanierungsbedarfe aufgrund mangelnder Instandhaltung (siehe altes Rathaus Köngernheim, Holzbrücken über Selz und Goldbach, Holzbalkon Kindertagesstätte, marode Spielplätze in der Gemeinde) festgestellt und mit dem Einsatz von Finanzmitteln und Fördermitteln korrigiert.

Der Verkauf des alten Rathauses war lange Zeit ebenfalls Opfer emotionaler Auseinandersetzungen in der Gemeinde. In der Rückschau war der Verkauf die einzig richtige Option, langfristig wirtschaftlichen Schaden von der Gemeinde abzuwenden.

In einem demokratischen Prozess entscheiden Mehrheiten, die Demokraten zu akzeptieren haben, ob es ihnen passt oder nicht. Die Ratsmehrheit hat sich für den Neubau entschieden und glücklicherweise die Zusage von Fördermitteln aus dem Investitionsstock des Landes erhalten. Das ist noch lange nicht selbstverständlich! Dieser Förderzusage ging eine Bewertung der Investition durch die Kommunalaufsicht voraus. Wir unterliegen als Teilnehmer des Entschuldungsfonds des Landes Rheinland-Pfalz strengen Kriterien. Die Aufsichtsbehörde sowie das Innenministerium hätten der Förderung des Neubaus nicht zugestimmt, wenn eine Sanierung tatsächlich die wirtschaftlichere Variante gewesen wäre.

Es ist schade, dass sich die Ratsmitglieder der FWG nun der Mitsprache bei der Gestaltung der Halle durch ihr Stimmverhalten komplett entziehen. Dafür wurden sie von den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde sicherlich nicht gewählt.