Hey Jutta, erzähl mal was von Dir……
Inzwischen bin ich 61 Jahre alt, seit 20 Jahren mit Herzblut Ortsbürgermeisterin von Köngernheim, bin verheiratet und habe 2 erwachsene Söhne. Ich arbeite seit 2002 mit einer 75 % Stelle als Verwaltungsangestellte im Institut für Erziehungswissenschaft in der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Meine Hobbys sind Nordic Walking, mit unserem Hund Mika zur Entspannung spazieren gehen, lesen und natürlich die Fastnacht, die ja leider zunächst wegen Corona und dann aufgrund des Schadenfalles in der Kita die letzten Jahre in gewohnter Manier nicht stattfinden konnte. 2025 soll es auf alle Fälle eine Weiberfastnacht und natürlich die ZAZZ-Nacht für die Jugend in Köngernheim geben, darauf freue ich mich schon!
Was motiviert Dich, nach so langer Zeit noch einmal zu kandidieren?
Wir sind 1998 nach Köngernheim gezogen, ich wurde 2004 zum ersten Mal und sehr überraschend zur Ortsbürgermeisterin gewählt und habe ein bisschen mein Herz an Köngernheim und seine Menschen „verloren“. Mir macht es, trotz der enorm gestiegenen Herausforderungen, immer noch Freude, etwas für das Dorf und seine Gemeinschaft bewegen und erreichen zu können. Nach so vielen Jahren in der Verantwortung für einen Gemeindehaushalt von über 2,5 Millionen Euro und 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist meine Erfahrung ein gutes, starkes Fundament, noch weitere fünf Jahre Köngernheim mit Stabilität, Weitsicht und Engagement zu managen.
In den vergangenen fünf Jahren sind viele Aufgaben „vom Himmel gefallen“, die viel Kraft und Entscheidungsfähigkeit gefordert haben. Allein die Herausforderungen der Coronazeit, die Sorgen um die sanierungsbedürftige Kita, die zähen Verhandlungen in Sachen Baugebiet, die Versorgung mit Glasfaser für unsere Gemeinde, mit schwierigen Bedingungen mit den Firmen im Bausektor, die Brücke über die Selz, inkl. „Kuhle“ und und und…. es wird nie langweilig!
Voraussetzung für eine erneute Kandidatur war aber auch, dass mir wieder ein tolles Team von 16 Köngernheimerinnen und Köngernheimern als Kandidatinnen und Kandidaten der Kreativen Liste für den Gemeinderat zur Verfügung stehen, um sachorientiert, bürgernah und bodenständig Entscheidungen für Köngernheim zu treffen. Hier sind schon erfahrene aber auch Newcomer dabei, die sich gegenseitig sehr ergänzen.
Gerne möchte ich meinen riesigen Erfahrungsschatz an die nachfolgende Generation weitergeben, diese motivieren, ihre Fähigkeiten einzusetzen, damit sich unser Dorf weiter gut und zukunftsfähig entwickeln kann.
Es sitzen leider immer mehr Menschen in der Zuschauerposition daheim auf dem Sofa und urteilen munter über diejenigen, die bereit sind, für die Allgemeinheit Verantwortung zu übernehmen und das nicht geleitet durch puren Egoismus, Selbstbereicherung und Eigennutz. Selbst Verantwortung übernehmen ist nicht gerade en vogue, denn es ist einfacher zu Maulen und zu Meckern, als selbst die bequeme Couch zu verlassen.
In den letzten fünf Jahren habe ich in meinem zusätzlichen Amt als Beigeordnete der Verbandsgemeinde Rhein-Selz, zuständig für die acht Grundschulen, die Jugendmusikschule und die Sportstätten, meinen Horizont erheblich erweitern können. Dafür bin ich dankbar und es zeigte mir, dass man, auch wenn man älter wird, immerzu lernfähig und lernwillig bleiben soll, es hält das Hirn frisch, befreit ungemein von Scheuklappendenken. Das Rentenalter steigt kontinuierlich, unsere Bundespolitiker sind mit über 70 Jahren noch in stressigen Ämtern unterwegs, da fühle ich mich noch dynamisch und energiegeladen genug, noch einmal ins Rennen um das Amt der Ortsbürgermeisterin zu gehen.
Natürlich ist es wichtig, dass die Gesundheit mitspielt, das hoffe ich, aber bei diesem Thema bin ich, wie alle anderen Menschen auf diesem Planeten auch, nicht bei wünsch Dir was, sondern bei so isses!
Ich hoffe, dass die Menschen in unserer Gemeinde mir und den Kandidatinnen und Kandidaten der Kreativen Liste Köngernheim e.V. weiterhin ihr Vertrauen schenken, wir werden Sie nicht enttäuschen.